Der Fredy-Moment Es gab da mal einen Mann in der Schweiz. Nennen wir ihn Fredy. Er führt Preußen, Holländer und sonstige Ricola-Liebhaber mit Schneeschuhen durch die schweizer Berge. Er erklärt den Städtern geduldig die Natur und lässt sie ganz unabhängig vom moustache-Trend Schnurrbart aus Baumflechten tragen - mit dem Ergebnis der kindischen Freude wie auf einer Hipster-Party wenn zuviel Matetee getrunken wurde. Er kann jodeln, dass man Gänsehaut davon bekommt, und Geistergeschichten im Wald erzählen, dass man sich daran erinnert, wie man sich als Kind vor solchen Geschichten gefürchtet hat. Wenige Zeit später trifft man ihn dann wieder auf der Après-Ski-Party. Und was hat das mit deinem Urlaub zu tun? Achja, also dieser Fredy hat - vermutlich ohne davon zu wissen - einen besonderen Umstand geprägt und ihm sogar seinen Namen geschenkt: den Fredy-Moment. Er stand am Ende der Tour mit seiner Gruppe an Natur-begeisterten Schneeschuhausflüglern auf einer Lichtung und bat uns für 2 Minuten zu schweigen und den Moment zu genießen. Die Umgebung zu betrachten. Den Tag und die vielen Erfahrungen nachklingen zu lassen. Und dann den Moment abzuspeichern. Als besondere Erinnerung für sich: wenn der Alltag einen wieder eingeholt hat und Langeweile, Stress und Anspannung sich breit machen. Dann kann man diesen einen Moment wieder herausholen und der Blick vor dem geistigen Auge, die Stimmung des Moments lassen einen wieder aufatmen. Und der Urlaub, Céline? Ja, ein Fredy-Moment war genau hier auf dem Markt von Sineu. Die Sonne strahlte, obwohl Regen angesagt war, eine wirklich tolle Band junger Typen spielte auf dem Marktplatz, wir hatten einen der begehrten Plätze in einem der Cafés am Rand ergattert (und uns damit den Hass von mindestens 20 Rentnern und Radlern im mallorquinischen Trainingscamp zugezogen), einen Kaffee bestellt und meine liebe Freundin Britta saß neben mir. Ich glaube wir haben – ausnahmsweise – mal gar nicht so viel geredet dort. Aber in die Umgebung geblickt, den Flaneuren zugeschaut, über den ein oder anderen davon geschmunzelt, zu der Musik mit dem Fuß getippt, den Kaffee genossen und uns ab und zu angestrahlt: „Ist das schön hier.“ Danke für diesen schönen Fredy-Moment mit Dir, liebe Britta. Wer Lust hat auf einen originalen Fredy-Moment: Der schaut hier!
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